

Eine große stilisierte Lohntüte in der Helmstedter Innenstadt war der Blickfang der Kampagne "Hinter jeder Lohntüte steckt ein kluger Kopf" mit der die Jusos ihre Forderungen für gute Arbeit und gute Ausbildung vorstellen. Viele kleine "Lohntüten" mit arbeitsmarktpoltischen Forderungen gingen am Samstag Vormittag an die Helmstedterinnen und Helmstedter. In zahlreichen Gesprächen verdeutlichten die Jusos, warum sie Handlungsbedarf sehen: Junge Leute profitieren seit Jahren nicht mehr von der Wirtschaftslage. Für sie gibt es Löhne, die nicht zum Leben reichen und Arbeitsplätze, die nicht sicher sind. Eine langfristige Planung ist da für sie kaum möglich.
Deshalb fordern die Jusos die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes in Höhe von 8,50 €. „Viele Menschen müssen zu Dumpinglöhnen arbeiten, die nicht zu Leben ausreichen. Deshalb muss eine gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 € eingeführt werde“, erklärt David Lebek, stellv. Vorsitzender der Jusos Helmstedt. Stefan Hillger, Juso-Bezirksvorsitzender, führt ergänzend an: "Die Herausforderungen der Arbeitswelt mit denen junge Menschen zu kämpfen haben sind vielfältig. Es gilt, sie aus der Perspektivlosigkeit zu holen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen". Laut des Vorsitzendensei gerecht gestaltete Erwerbsarbeit zentral für den Menschen und seinen Einfluss auf die Gesellschaft.