
In seinem Grußwort ließ der scheidende stellvertretende Bundesvorsitzende Jan Schwarz seine Zeit bei den Jusos revue passieren, vergas dabei aber nicht eine präzise Analyse des zurückliegenden Bundestagswahlkampfes und dessen Ergebnis. Dabei wies er darauf hin, dass die SPD sich ihre schlechten Ergebnisse der letzten Bundestagswahlen selbst anheften müsste.
"Uns Jusos kann eine Jugendarbeitslosigkeit von 50% und mehr in Europa nicht egal sein", begründete Julius Schneider das Wirtschaftsprojekt des kommenden Jahres. Der Bezirk Braunschweig wird sich damit auseinander setzen, wie die Situation in Südeuropa ist und wie sie bekämpft werden kann.
Das Gleichstellungsarbeitsprogramm wurde im Team des Frauenforums vorgestellt. Der Schwerpunkt lag auf noch immer bestehenden Rollenmustern innerhalb von Gesellschaft und vor allem innerhalb der Medien. "Noch immer werden Jungen und Mädchen von frühster Kindheit in bestimmte Gesellschaftsbilder gedrängt, damit können und wollen wir uns nicht abfinden", so Anna Neundorf.
Die Antragsberatungen waren geprägt on der Forderung den Bildungsförderalismus abzuschaffen. Außerdem wurde ein umfangreicher Antrag zum Schutz digitaler Daten beschlossen, zudem solidarisierten sich die Jusos bewusst mit den Ultras Braunschweig, die kurz vor der Konferenz von rechten Teilen ihrer Fankurve angegriffen wurden und daraufhin aus dem Stadion ausgeschlossen wurden.
Stefan Hilger wurde mit 100% der Stimmen als Vorsitzender wiedergewählt, "Ich bin überwältigt von diesem Ergebnis", freute er sich und dankte für das Vertrauen. Als neue StellvertreterInnen wurden Anna Neundorf, Nadine Muthmann und Julius Schneider gewählt. Peter Senftleben wurde fast einstimmig als Stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt.