Wahlkampf-Endspurt in Bremen – Braunschweiger Jusos zu Gast in der Hansestadt

Am 10. Mai waren Bürgerschaftswahlen in Bremen. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, die Jusos dort am letzten Wahlkampf-Wochenende zu unterstützen.

Wahlkampf in Bremen
Gute Stimmung am letzten Wahlkampftag

Die drei Jusos Janne Herzog, Sören Böhrnsen und Ramona Hoppe haben für die Bremer Bürgerschaft kandidiert. Trotz nicht gerade aussichtsreicher Listenplätze haben sie unermüdlich Wahlkampf gemacht und bis zuletzt Flyer verteilt und die Bremer BürgerInnen dazu aufgefordert, "gegen das Wahlsterben" aktiv zu werden. Freitagabend Der Endspurt begann am Freitag Abend im Musical Theater Bremen unter dem Motto "Don't stop thinking about tomorrow". Nach einer tollen musikalischen Einleitung der Band "Realtime" sprachen erst Sigmar Gabriel und dann Bürgermeister Jens Böhrnsen. Zusammen mit unseren befreundeten Jusos ging es anschließend ins Viertel, wo gefühlt die halbe Stadt auf den Beinen war: #bremenlebt. Dort haben wir Quietsche-Entchen, Kugelschreiber und zahlreiche Flyer verteilt sowie Gummibärchen in die Menge geworfen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am Samstag gab es einen Infostand in der Fußgängerzone. Tagsüber wurde er von Genossinnen und Genossen betreut, und gegen Nachmittag haben wir ihn übernommen. Am späten Nachmittag kamen noch Jusos des niedersächsischen Landesvorstands vorbei, und zusammen haben wir rote Rosen verteilt und die BremerInnen daran erinnert, am Sonntag wählen zu gehen. Ab 22 Uhr begann der Nachtinfostand vor dem Hauptbahnhof. Auch dort haben wir wieder zahlreiche Give-Aways verteilt und kräftig Wahlkampf gemacht. Mitgeholfen haben sogar Jusos aus den Niederlanden, die für ein paar Stunden angereist waren. Vom Hauptbahnhof sind wir in kleinen Gruppen die Disco-Meile hinauf und hinunter gelaufen und haben daran erinnert, am nächsten Tag die Wahllokale aufzusuchen. In einen Club durften wir sogar hinein und haben dort unter anderem die DJs mit SPD-Gummibärchen und Flyern versorg t. Trotz immer wieder einsetzender kleiner Schauer war die Stimmung toll und ausgelassen, und erst gegen 03:30 haben wir angefangen, abzubauen.

Am Wahlsonntag blieb nur wenig zu tun; die BremerInnen sind selbst wählen gegangen, und gegen 18:00 begann der Wahltreff in der "Ständigen Vertretung" in der berühmten Böttcherstraße. Das Wahlergebnis ließ leider zu Wünschen übrig, und auch die Wahlbeteiligung fiel erschreckend niedrig aus.

Der Bremer Juso-Landesvorsitzende Falk Wagner fasste zusammen: "Die SPD ist klar stärkste Partei, aber das Ergebnis ist bitter. Unsere Partei wird sich fragen müssen, ob sie in unseren Kernbereichen Soziales und Bildung genügend Perspektiven aufgezeigt hat."

Leider hat es keineR der drei Jusos in die Bürgerschaft geschafft – doch am engagierten Wahlkampf hat es ganz sicher nicht gelegen.